Das bedeutet für den Mittelstand:
Ungenutztes Potenzial: Obwohl ein Großteil der Beschäftigten an Weiterbildung interessiert ist, wird das Instrument des Bildungsurlaubs kaum genutzt. Dies könnte auf fehlende Informationen, bürokratische Hürden oder betriebliche Hemmnisse zurückzuführen sein.
Wettbewerbsnachteil für Unternehmen: Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind auf qualifizierte Mitarbeitende angewiesen. Wenn Beschäftigte sich nicht weiterbilden, kann das langfristig zu Innovationsrückständen und geringerer Wettbewerbsfähigkeit führen.
Kulturwandel notwendig: Viele Unternehmen im Mittelstand setzen zwar auf Weiterbildung, aber oft informell oder „on the job“. Bildungsurlaub könnte ein strategisches Instrument sein, um systematischer in Wissen und Kompetenzen zu investieren.
Fehlende Anreize oder Bedenken: Beschäftigte könnten Bildungsurlaub meiden, weil sie Nachteile im Betrieb fürchten oder die Kosten/Nutzen-Abwägung unklar ist. Unternehmen könnten mehr Anreize setzen, z. B. durch aktive Förderung und Integration in Karrierepfade.
Regulatorischer Druck oder Fördermöglichkeiten? Falls der Gesetzgeber eingreift, um die Nutzung von Bildungsurlaub zu erhöhen, könnten KMU betroffen sein. Alternativ könnten steuerliche Vorteile oder gezielte Förderprogramme helfen, Bildungsmaßnahmen attraktiver zu machen.
Kurz gesagt: Der Mittelstand hat ein riesiges Weiterbildungsinteresse seiner Beschäftigten, nutzt aber ein bestehendes Angebot kaum. Eine bessere Verzahnung von Bildungsurlaub und betrieblicher Weiterbildung könnte eine Win-win-Situation schaffen.
https://buchshop.bod.de/personal-kopfschaetze-coaching-joerg-becker-9783751959865