Im beinharten Wettbewerb der Standorte um die besten Fach- und Führungskräfte, die beste Infrastruktur und erfolgversprechende Innovationen können nur die bestehen, die in der Lage sind, alle Kräfte zu bündeln, ein klares Profil zu entwickeln und auch die Stärken nach außen zu kommunizieren. Wenn also ein Unternehmen vor der Frage steht, ob es an einen bestimmten Standort zieht, stellt sich ihm immer auch die Frage, was sich an Informationen anbietet, um einen Standort angemessen beurteilen zu können. Standort ist nicht gleich Standort: notwendige Grundstrukturen differieren mit unterschiedlichen Einwohnerzahlen, mit der Siedlungsstruktur und der administrativen Einbindung.
Hierfür sind Instrumente notwendig, um zu einer ausgewogenen Betrachtung als Entscheidungsgrundlage zu kommen: Instrumente, mit denen man Entwicklungen steuern kann, die langfristig und damit nachhaltig in die richtige Richtung zeigen. Die Kommune steht in einem scharfen Wettbewerb, in dem sie langfristig nur durch einen gezielten Einsatz sämtlicher Instrumente und Kompetenzen bestehen kann. Dabei reicht es oft nicht, von Erfolgsfaktoren der Vergangenheit auf Gegenwart und Zukunft zu schließen. Vielmehr muss regelmäßig hinterfragt werden, ob die bisherigen Erfolgsfaktoren noch gültig und wirksam sind. Wie in der Evolution überlebt der und ist erfolgreicher, der sich am besten an veränderte Bedingungen und ihre neue Anforderungen anpasst. Entscheidend ist die Bereitschaft, sein Handeln kritisch zu reflektieren.
„Immer wenn sich das strukturelle Umfeld von Standorten grundsätzlich ändert, gibt es nicht nur Gewinner, sondern auch manche Verlierer.“
„?“
„So wie in den USA der Rostgürtel oder die früheren britischen Industriereviere.“
„Aber auch der so oft hochgepriesene Wirtschaftsstandort Deutschland besteht nicht nur aus wachsenden Boom-Regionen.“
„?“
„Standorte mit Autofabriken sind bisher stark, das Ruhrgebiet hat zu kämpfen und Schattenseiten der Globalisierung sind in der Südwestpfalz zu besichtigen: leer stehende Fabriken zeugen wie Denkmäler von vergangenen Blütezeiten.“
„Selbst das Ruhrgebiet hat als „rostiges Herz“ der Republik weniger Verluste als der Standort ehemaliger Schuhfabriken in Pirmasens zu beklagen. Zu sehr hatte man sich dort auf ein einziges Standbein verlassen.“
„?“
Mit den billigeren Schuhen aus Osteuropa und China war der Niedergang daher umso drastischer: „wirtschaftlich gesehen ist die Südwestpfalz zum Osten des Westens mutiert.“ Inmitten einer idyllischen Hügellandschaft ist jeder dritte Arbeitsplatz entfallen, die Region muss einen gewaltigen Strukturwandel mit vielen negativen Begleitumständen (weniger Kaufkraft, weniger Einzelhandel) bewältigen.
„Da hilft keine Resignation, sondern nur eine schonungslose Bestandsaufnahme.“
„Ja, aus dem, was man hat, das Beste machen.“
„Und die Entwicklung von Strategien, die für die Zukunft ein gesundes Maß an Tragfähigkeit versprechen.“
Ökonomen untersuchen mit Modellen, wann und unter welchen Bedingungen Märkte funktionieren: man will beschreiben, was (und warum es) in bestimmten Märkten passiert. Unterlegt wird in diesen Modellen meist ein Homo oeconomicus, ähnlich wie bei einer Landkarte, die auch wegen ihrer Realitätsferne so nützlich ist: eine Landkarte im Maßstab eins zu eins wäre nutzlos.
„Der Homo oeconomicus ist notwendig wenn man mit Hilfe von Modellen die Realität verstehen will.“
„?“
„Mit der Modellannahme eines irrationalen Menschen lassen sich keine verlässlichen Prognosen und Hypothesen mehr aufstellen, es ist ja gerade das Wesen der Irrationalität, dass sie sich jeglichen Erklärungsversuchen und damit jeglicher Modellbildung entzieht“.
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Diplomkaufmann Jörg Becker
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