Eine Standortbilanz ist eine zentrale Studie, die eine ganzheitlich ausgerichtete Standortbestimmung auf lokaler, regionaler Ebene erlaubt. Die Standortbilanz ist ein Instrument, mit dessen Hilfe der Standort eine Schärfung seines Profils (sowohl in der Breite als auch in der Tiefe der Darstellung) im überregionalen Benchmarking und Standortwettbewerb bewirken kann. Die Standortbilanz funktioniert als 360-Grad-Radarschirm für verschiedene Beobachtungszwecke und -ebenen, mit dem insbesondere auch „weiche“ Standortfaktoren umfassend identifiziert, differenziert abgebildet sowie systematisch bewertet werden können. Aus den Ergebnissen der Standortbilanz (beispielsweise einem Potenzial-Portfolio) können für den Standort fundierte, abstimmfähige Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
„Eine Standortbilanz unterstützt aber auch die Früherkennung künftiger Chancen und Risiken.“
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„Da eine reine Status-quo-Berichterstattung auf Dauer nicht ausreicht, kann diese für zukünftige Perspektiven des Standortes um Prognoseziele erweitert werden.“
Viele Formen der Darstellungsweise, wie z.B. Ampel-Diagramme mit rot-gelb-grün-Bereichen für die Bewertung von Standortfaktoren, sind einfach verstehbar und können gegenüber außenstehenden Dritten auch dadurch die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz erhöhen.
„Nachdem eine Standortbilanz möglicherweise den Blick für die Vielfalt von Standortfaktoren und deren dynamischen Wirkungsbeziehungen geschärft hat, wäre es vielleicht auch angebracht, dieses Rezept einmal speziell auf den Standortfaktor der Werbe- und Kreativwirtschaft zu übertragen und analog anzuwenden?“
„Innerhalb des Standort-Gesamtsystems mit seinen jeweiligen Standortfaktoren wäre zu überlegen, in welche einzelnen Bilanzpositionen nunmehr der Standortfaktor Werbe- und Kreativwirtschaft aufzurastern wäre.“
„Wenn dabei schon der Standort als solcher ein sehr individuelles Gebilde ist, so dürfte dieser Grad an Individualität hierbei noch erheblich zunehmen.“
Die Kultur- und Kreativszene "kolonisiert" vernachlässigte Liegenschaften mit Ateliers und informellen Ausstellungsräumlichkeiten. Kultursiedler sind Auslöser für Standortentwicklungsprozesse. Sie wirken als Multiplikatoren und arbeiten vergleichbar mit einem Pflanzbewuchs auf nährstoffarmen Böden.
„In diesem Bild sind sie der Humus, den „nährstoffarme Standorte“ brauchen.“
Fiktive Dialoge - ein paar Stunden Intensivcoaching
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STANDORTANALYSE KULTUR-
UND KREATIVWIRTSCHAFT
Wie kreativ ist der Standort?
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Diplomkaufmann Jörg Becker
Executive Coaching
Autor zahlreicher Publikationen
Langjähriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen
Inhaber Denkstudio für strategisches Wissensmanagement