„Kleinstunternehmen der Kulturschaffenden suchen bevorzugt Standorte, an denen sie in einem ihnen gemäßen Umfeld agieren können. Die Standorte von Kreativen und Kulturschaffenden sind nicht beliebig.“
„Standorte sollten sich darum bemühen, von Kreativen bevorzugten Räume zu identifizieren.“
„?“
Räume in einem Übergangsstadium zwischen aufgegebener Nutzung und neuer Planung (z.B. ehemalige Industrieareale, Baulücken, aufgegebene Bahn- und Flughafenflächen, ungenutzte oder brach liegende Gewerbeliegenschaften). Räume, an denen Investoren wegen mangelnder Nachfrage oder fehlenden Verwertungsmöglichkeiten nicht interessiert sind. Möglichkeitsräume (ungeplant neue Aktivitäten entfalten können). Freiräume (Alternativ-, Jugend-, Popkultur). Erprobungsflächen (Nutzung von Freizeit und Sport sowie für soziale Initiativen).
Großflächen (Transformationsflächen mit heterogenem Baubestand). Akteure der Kulturwirtschaft agieren als „Raumpioniere“ oder „Kultursiedler“.
Beispielsweise werden leer stehende Ladenlokale oder Brachflächen mit kreativen Aktivitäten zu neuem Leben erweckt. Leerstand = Ressource: Folgen von Abwanderungen, Bevölkerungsrückgang und damit geringer Nutzungsintensität (z.B. Ladenleerstand in Erdgeschosszonen mit einer Negativimage-Abwärtsspirale, Zeichen der Verwahrlosung, steigenden Kosten der technischen und sozialen Infrastruktur) werden gemildert und aufgefangen.
„>Standortfaktor Kreativwirtschaft Zukunfts-Check?“
„Für viele Wirtschaftsförderungen zählt der Umgang mit Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht zur alltäglichen Praxis.“
„Ja, er ist beiderseitig vielfach mit Vorurteilen und persönlichen Verkrampfungen belastet?“
An dieser Stelle könnte nunmehr die hilfreiche Funktion einer Standortbilanz ins Spiel kommen. Denn diese enthält ein Angebot unter anderem für zwei der Hauptprobleme: es wird eine jedermann verständliche Kommunikationsplattform angeboten, über die unterschiedlichste Personen mit unterschiedlichsten Hintergründen und Interessen Kontakte herstellen und nachvollziehbare Entscheidungen vorbereitet werden können.
„Mit einer Standortbilanz kann eine Verständigungsbrücke zwischen zahlenorientierten Denkweisen von Finanzleuten und schöpferisch-kreativorientierten Denkweisen von Kunst- und Kulturschaffenden gebaut werden.“
„Es bestehen also durchaus Möglichkeiten, zwischen den oftmals hermetischen Strukturen von Kultur, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Verkrustungen aufzubrechen und die Vermittlung zu verbessern?“
„Ja sicher, die Komplexität der Rahmenbedingungen kann mit dem Instrument der Standortbilanz abgebildet werden.“
„Aufgrund steigender Nachfrage nach künstlerischen und kreativen Inhalten bieten sich auch für Dienstleister, Selbständige und Freiberufler überdurchschnittliche Beschäftigungschancen mit positiven Auswirkungen nicht zuletzt auch auf den Standort.“
„Dieses Potential verstärkt sich noch aufgrund der häufig projektabhängig vernetzten Form der Arbeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft.“
„Und ermöglicht somit zusätzlich positive Impulse auch für andere Wirtschaftsbereiche?“
Im Rahmen erster Schritte können für jeden Einflussfaktor für seine aktive Wirkung auf die anderen Faktoren deren Wirkung auf einer Skala von -3 (negativ) bis +3 (positiv) eingegeben werden, für die jeweils geschätzte Zeitdauer, nach der ein Eintritt der vorausgesagten Wirkungen eintreten sollte: von 1= sofort, kurzfristig (z.B. bis 12 Monate), für 2= eher mittelfristig (z.B. 12-24 Monate) und für 3= eher langfristig (z.B. mehr als 24 Monate).
„Wenn dies sorgfältig und ausführlich für jeden der ausgewählten Einflussfaktoren geschieht und gegebenenfalls auch schriftlich begründet wird, so dürfte sich ausreichend Stoff für Diskussionen und weitere Überlegungen ergeben.“
„Und weiter?“
„Für jeden der ausgewählten Einzelfaktoren werden die hierzu eingegebenen Stärken, mit der jeweils auf andere Faktoren eingewirkt wird aufsummiert.“
„?“
„Die Summe zeigt dann an, welche Wirkung insgesamt von diesem Faktor auf das untersuchte Gesamtsystem, also auf alle anderen Faktoren des Standortes, ausgeht.“
Die für jede Wirkungsstärke nach diesem. Schema geschätzte Zeitdauer wird ebenfalls summiert und hieraus ein Durchschnittswert errechnet.
Fiktive Dialoge - ein paar Stunden Intensivcoaching
Denkanstöße
Wissensmanagement
Storytelling
Content
Inspiration
Diskurs
DecisionSupport
Gehirntraining - wenn es gut werden soll
Verstehen lernen
Vernetzt denken
Potenziale ausschöpfen
Komplexität reduzieren
Gestaltbar machen
Wissen transferieren
Proaktiv agieren
KULTUR- UND KREATIVWIRTSCHAFT
IM NETZ DER STANDORTFAKTOREN
Bestimmung von Position und Wirkung
Diplomkaufmann Jörg Becker
Executive Coaching
Autor zahlreicher Publikationen
Langjähriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen
Inhaber Denkstudio für strategisches Wissensmanagement