Träume von einer besseren Welt
Aus einem Skizzenbuch der Gefangenschaft:
Der Regen regnet auf das Dach,
das Wasser steigt im Tränengrund,
wie weit von Dir, bin ich denn wach ?
Der Regen regnet auf das Dach,
das gleiche Leid haucht unser Mund,
wir träumen gleiches Ungemach.
Das Wasser steigt im Tränengrund,
Du bist so fern,
wirst Du nicht wach,
mein Herz pocht sich nach Deinem wund.
Träume sind der Mut zur Fantasie,
den man am Tag nicht hat.
Und weil dem so ist
und ich,
wenn auch nicht mut- und hoffnungslos,
doch gern und bunt träume,
wende ich mich ab vom Abgrund
und es soll entstehen hier auf dem Papier,
im Rahmen des vielleicht erst in Jahren Möglichen:
das eigene Heim
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Träume – auf Zeit angelegt
Ende eines Flieger-Traums – und trotzdem blieb die Zuversicht. Wie das Leben immer wieder lehrt, sind Träume nicht unendlich, sondern auf Zeit angelegt. Der Traum vom Fliegen endete zwar, die Zuversicht aber blieb, auch als gemaltes Leben. Fliegen auf Kredit, also Flughöhe unter Null oder Fluggeschwindigkeit negativ, das gibt es nicht, das kann nicht sein. Der Flieger und Maler hat niemals einen Kredit gewollt, von niemandem. In Zeiten des Krieges, der Gefangenschaft und des Aufbaus hat er selbst dem Land viel an Kredit gegeben, es steht in seiner Schuld.